Rumbas flamencas ... y mas - Rumba-Techniken der Flamencogitarre. Das Notenbuch zur gleichnamigen DVD, war für den „digita“ 2009 nominiert. Der Deutsche Bildungsmedien-Preis (digita) ist eine Qualitätsauszeichnung für digitale Bildungsmedien. Das Value Pack wurde auch mit der GPI (Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V., Berlin) EduMedia Auszeichnung prämiert.
Look inside - mit Hörbeispielen.
Auch als Kombi-Pack erhältlich
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Der Vertrieb der DVD wurde eingestellt. Ersatzweise gibt es ein Video zum downloaden.
Der erfreulich große Erfolg meiner zweibändigen Flamenco-Gitarrenschule (SCHOTT ED 8253/8254 - mit CD), hat zu vielen Zuschriften aus dem In- und Ausland und zu sehr positiven Kritiken der Fachwelt und Fachpresse geführt. Dabei wurde oft der Wunsch an mich gerichtet, den hispano-amerikanisch beeinflußten Bereich, speziell die Rumba (Rumba flamenca) und deren Derivate noch ausführlicher zu behandeln. Diesem Wunsch komme ich mit dieser Veröffentlichung gerne nach.
Nun wird besonders die Rumba flamenca sehr kontrovers behandelt. Für die einen gehört sie nicht zum Flamenco und wird als sogenannte U-Musik abgetan. Für andere, weniger im Flamenco involvierte, ist sie der Inbegriff der Flamenco-Musik. Darüber hinaus ist es Tatsache, daß viele Flamencos außerhalb Spaniens erst durch die Rumba zur Hohen Kunst des Flamenco gekommen sind. Auch Paco de Lucía war lange Zeit nur in Flamencokreisen als Genie bekannt, bevor er weltweite Bekanntheit durch seine legendären Kompositionen Entre Dos Aguas und Rio Ancho (aus dem später im Duo mit Al di Meola Mediterrean Sundance wurde) erlangte. Auch die Gipsy Kings, deren Rumbas zu internationalen Hits wurden, lassen es sich nicht nehmen, im Konzert ihr Publikum mit einem Fandango Natural zu konfrontieren. Zehntausende hören in diesem Moment echten Flamenco. Über multikulturelle Interventionen dieser Art läßt sich zwar streiten, aber schlecht kann es für den Flamenco keinesfalls sein.
Es sei denn, man wäre bemüht möglichst wenige in den Bereich der Flamenco-Musik eindringen zu lassen, um so den Kreis möglichst elitär zu halten.
Einige Bemerkungen zu den Kompostitionen: Viele Flamencostücke und Falsetas (Melodiepassagen), die vor Jahrzehnten kreiert wurden, gehören heute zum Standard. Oft läßt sich nicht zurückverfolgen, vom wem dies oder jenes ursprünglich erschaffen wurde - ganz ähnlich wie bei den Volksliedern. Auch wurde Flamenco - Musik nie notiert und nie nach Noten gelehrt und gelernt. Doch genau dieser Umstand hat dem Flamenco bis heute seine Flexibilität und Spontanität bewahrt. Eine Falseta immer gleich zu spielen mag zwar in der Übungsphase normal sein, aber spätestens nach Überwindung der technischen Hürde wird sie selten immer wieder gleich reproduziert. Im Laufe der Zeit verändern sich Artikulation und Phrasierung, und irgendwann kann sogar etwas ganz Neues daraus entstehen. Dies war auch ein Problem bei den Kompositionen dieses Buches. Falsetas und Melodien so festzulegen und zu arrangieren, daß alles reproduziert werden kann, war nicht immer einfach. Vor allem die improvisierten Teile in den langsamen Versionen so nachzuvollziehen, wie im Originaltempo, war mit einigem Übungsaufwand verbunden und nicht immer bis ins kleinste Detail möglich - eigentlich auch nicht beabsichtigt. Mit diesem Buch und den beiliegenden CDs wünsche ich viel Spaß und hoffe, daß damit auch die afición zum Flamenco wächst.
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